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»Gewiss, es ist keineswegs einfach, Kinder zu erziehen. Aber wir sollten nicht vergessen, dass auch sie uns erziehen.«
 

Brief des Heiligen Vaters Franziskus an die Ehepaare anlässlich des „Familienjahres Amoris laetitia“, 26. Dezember 2021

 

 

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2022

Füreinander da sein – Zusammenhalt in der Familie

Seit 1976 wird in jedem Jahr der Familiensonntag bundesweit in allen Diözesen Deutschlands begangen. Im Jahr 2015 hat der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz beschlossen, den Familiensonntag auf das Fest der Heiligen Familie (Sonntag der Weihnachtsoktav) zu verlegen. Der Familiensonntag soll in Zukunft in ein Jahresthema, das „familienpastorale Jahresmotto“, eingebettet werden. Diözesen, Gemeinden, Verbände und kirchliche Einrichtungen werden eingeladen, sich mit eigenen Veranstaltungen und Initiativen zum Jahresthema einzubringen und das Jahresmotto ggf. an einem anderen Sonntag im Kirchenjahr aufzugreifen.

Das diesjährige Motto des Familiensonntags „Füreinander da sein – Zusammenhalt in der Familie“ thematisiert die besonderen Herausforderungen, denen die Familien wegen der Corona-Pandemie in den letzten Jahren ausgesetzt waren. Da die herkömmlichen Unterstützungssysteme wie Schulen, Kindertagesstätten und Vereine ausgefallen sind, wurden die Familien voll umfänglich auf sich selbst zurückverwiesen.

Da kein Sonntag in die Weihnachtsoktav fällt, wird das Fest der Heiligen Familie im Jahr 2022 am Freitag, den 30. Dezember 2022, gefeiert.

Das familienpastorale Jahresmotto des kommenden Jahres lautet:
Mit Kindern beten

Am eigentlichen Familiensonntag (Fest der Heiligen Familie), Sonntag, 31. Dezember 2023, lautet das Motto:
Mit Kindern an der Krippe beten

2021

Alter, Pflege und Sterben in der Familie

Das diesjährige Motto des Familiensonntags „Alter, Pflege und Sterben in der Familie“ greift die letzte Phase des Lebens mit ihren besonderen Chancen und Herausforderungen auf. Sie gewinnt zunehmend an Bedeutung und sollte bei einer Sicht auf die Ehe und Familie nicht fehlen.

Auftakt ist der Familiensonntag am 26. Dezember 2021.

2020

Zweisamkeit neu lernen

Im Jahr 2020 greifen die deutschen Bischöfe eine Phase im Familienleben auf, die zunehmend an Bedeutung gewinnt. Nach der Zeit der Kindererziehung liegen in der Regel noch mehrere Jahrzehnte vor den Paaren, die – aktiv und weitestgehend gesund – gestaltet werden wollen.

Auftakt ist der Familiensonntag am 27. Dezember 2020.

2019

Familie - Lernort des Glaubens

Die deutschen Bischöfe haben als Konsequenz aus dem Nachsynodalen Apostolischen Schreiben Amoris laetitia die Themen „Ehevorbereitung“, „Ehebegleitung“ und „Familie − Lernort des Glaubens“ als Schwerpunkte für die Jahre 2017 bis 2019 benannt. Sie sollen für den Familiensonntag in den Jahren zu einem familienpastoralen Jahresmotto ausformuliert werden.

Nachdem im Jahr 2017 das Thema „Ehevorbereitung“  und im Jahr 2018 „Ehebegleitung“ im Mittelpunkt des Familiensonntags gestanden haben, wird es in diesem Jahr das Thema „Familie − Lernort des Glaubens“ sein.

Auftakt ist der Familiensonntag am 29. Dezember 2019.

2018

Für immer zusammen – der Bund der Ehe in Treue, Liebe und Verantwortung

Die in dem Wort der deutschen Bischöfe „Einladung zu einer erneuerten Ehe- und Familienpastoral im Licht von AMORIS LAETITIA“ (23. Januar 2017) als Konsequenz zu dem Nachsynodalen Apostolischen Schreiben genannten Schwerpunkte – „Ehevorbereitung“, „Ehebegleitung“ und „Familie als Lernort des Glaubens“ – sollen für den Familiensonntag in den Jahren 2017 bis 2019 zu einem familienpastoralen Jahresmotto ausformuliert werden.

Auftakt ist der Familiensonntag am 30. Dezember 2018.

2017

Für immer zusammen – auf dem Weg zur sakramentalen Ehe

Die in dem Wort der deutschen Bischöfe „Einladung zu einer erneuerten Ehe- und Familienpastoral im Licht von AMORIS LAETITIA“ (23. Januar 2017) als Konsequenz zu dem Nachsynodalen Apostolischen Schreiben genannten Schwerpunkte – „Ehevorbereitung“, „Ehebegleitung“ und „Familie als Lernort des Glaubens“ – sollen für den Familiensonntag in den Jahren 2017 bis 2019 zu einem familienpastoralen Jahresmotto ausformuliert werden.

Auftakt ist der Familiensonntag am 31. Dezember 2017.

2016

Perspektiven nach der Familiensynode

Die XIV. Generalversammlung der Bischofssynode 2015 zum Thema »Die Berufung und Sendung der Familie in Kirche und Welt von heute« war ein bedeutendes Ereignis für die gesamte Kirche. Aber was war den Synodenvätern wichtig? Welche Botschaft soll von der »Familiensynode« ausgehen und wie können die Impulse der Synode in der Seelsorge konkret aufgegriffen werden? Der Familiensonntag 2016 ist eine gute Gelegenheit, diese Fragen anzugehen und die Familienpastoral vor Ort auf diese Weise bewusst in den Kontext der Weltkirche zu stellen.

Auftakt ist der Familiensonntag am 17. Januar 2016.

2015

Knotenpunkt Familie

Ist die Familie ein Ort der tiefen Geborgenheit oder ein Kampfplatz, an dem Konflikte ausgefochten, Erwartungen, Ansprüche und Anforderungen verhandelt werden müssen? Oder ist sie beides zugleich? Vieles stürmt auf die Familie ein, soll von ihr geleistet werden, mutet man ihr zu. Familie ist oft ein höchst anstrengender, aber auch zutiefst beglückender Lebensbereich zugleich.

Überall, wo die Familienmitglieder immer wieder neu miteinander ins Leben aufbrechen, ist die Familie »Schule reich entfalteter Humanität« (GS 52) und auch »Hauskirche«. Damit der Knotenpunkt Familie hält und Sicherheit gibt, ohne zu reißen, braucht es Kraft, Mut, Geschick und viel Unterstützung.

Auftakt ist der Familiensonntag am 18. Januar 2015.

2014

Drahtseilakt Ehe

Ist die Ehe ein unübersehbares Risiko? In der Tat: Stärker als früher sind Ehen heute vom Scheitern bedroht. Eine Ehe einzugehen, sich festzulegen, zu binden und dabei das ganze Leben in den Blick zu nehmen, erfordert Mut und Risikobereitschaft. Gerade in dieser Situation gilt es, einen klaren und offenen Blick zu wahren: Die Ehe ist auch heute die Lebensform, in der sich die Liebe zwischen Mann und Frau und die Sehnsucht nach Treue so verwirklichen lassen, wie es den Menschen am tiefsten gerecht wird. Wo die Liebe der Eheleute zueinander lebendig bleibt, können sie sich miteinander als Personen entfalten und die Drahtseilakte des Lebens meistern.

Zugleich ist die in der Eheschließung einander zugesagte und dann alltäglich gelebte Liebe der christlichen Ehepartner sakramentales Zeichen der Liebe Gottes zur Welt. Und überall, wo Christen als Eheleute ihrer von Gott getragenen Liebe im Alltag Gestalt geben, wird die Gemeinschaft der Christen ein Stück weit zum »Salz der Erde« und zur »Stadt auf dem Berg«. Dabei lässt sich das Gelingen nicht garantieren, aber es kann so manches dafür getan werden, dass das Kunststück glückt.

Auftakt ist der Familiensonntag am 19. Januar 2014.


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